Kokosöl – Superfood und gesunde Schönheitspflege
Harte Schale, süßer Kern – Die Kokosnuss gehört zu den beliebten Snacks und findet in verschiedenen Süßspeisen eine leckere Verwendung. Der positive Nutzen der Südseefrucht geht weit darüber hinaus: Die Kokosnuss wirkt antiseptisch, tötet viele Bakterien, Viren und Pilze ab, auch die besonderen Eigenschaften des Kokosöls eröffnen viele Möglichkeiten für eine gesundheitsfördernde Verwendung, ob von innen oder von außen.
Die Kokosöldiät
Kokosöl und Kokosfett bezeichnen den selben Stoff. Einzig die Temperatur entscheidet, ob es sich um Öl oder Fett handelt. Das aus dem getrockneten Kokosfleisch gepresste Öl ist bei Temperaturen über 25°C flüssig. Nach der Pressung wird das Öl oft gereinigt und von Gerüchen entfernt. Die nachträgliche Behandlung durch Hitze kann allerdings die positiven Eigenschaften mindern. Kokosöl darf also ruhig nach Kokos riechen und schmecken. Doch was unterscheidet Kokosöl und andere Öle? Die Antwort liegt in der Länge der Säureketten, aus denen Fett besteht. Kokosfett besteht aus mittellangen Ketten, welche besonders einfach verdaut werden können. In verschiedenen Studien stellte man fest, dass die Gruppen, welche Kokosöl, statt Oliven- oder Sonnenblumenöl erhielten, Fett reduzieren konnten und dabei die Muskelmasse unangetastet blieb. Bei der Gruppe, welche andere Öle für die diätische Nahrung erhielt, wurde dagegen mehr Muskelmasse als Fett verbrannt. Das Kokosöl oder Kokosfett in der Küche unterstützt dadurch die Fettverbrennung und hält den Cholesterinspiegel in einem gesunden Bereich, welcher die Herzaktivität fördert und das obwohl es sich um gesättigte Fettsäuren handelt.
Superfood und Supermedizin
Auch gegen Krankheiten und deren unangenehme Randerscheinungen hilft das Superfood. Von Mundgeruch über Entzündungen bis hin zum Grippevirus. Die Liste der Krankheiten, welche erfolgreich in der traditionellen Medizin mit der Frucht behandelt wurde ist länger als dieser Artikel. Kokosöl greift die schützende Schicht vieler Bakterien und Viren an, verhindert so deren schädigende Wirkung und die Vermehrung. Das Superfood wirkt z.B. gegen Herpes-, HI-, Cytomegalo- und Grippeviren, Masern und andere. Auch Bakterienstämme und Pilze haben es schwer. Kokosöl wirkt gegen Pilze, welche mit Geschlechtskrankheiten verbunden werden. Auch aus diesem Grund wird es gern als Gleitgel verwendet. Eine heilende Wirkung konnte auch bei Fußpilz festgestellt werden.
Kokosöl von Außen
Viele Bestandteile aus dem Öl, wie z.B. die Laurinsäure, finden Verwendung in Pflegeprodukten. Kokosfett dient auch pur als wirksames Insektizid, Feuchtigkeitspflege und Heilmittel bei Pickeln und in einigen Fällen auch bei Akne. Wer sich an den Kokosgeruch nicht gewöhnen möchte, kann auch auf viele Pflegeprodukte ohne künstliche Zusatzstoffe zurückgreifen, welche geruchsarme Bestandteile aus der Kokosnuss verwenden. Die äußerliche Anwendung hört nicht beim Menschen auf: Auch unsere Haustiere können vom Effekt der Kokosnuss profitieren. Kokosöl wird in Tiernahrung und Pflegeprodukten für Tiere verwendet. Reines Kokosöl hilft auch den Vierbeinern gegen Entzündungen, Insekten und der alltäglichen Pflege.
Fazit? DiY!
Das Öl der Kokosnuss enthält neben Laurinsäure, Palmitinsäure, Myristinsäure und Spuren von Mineralstoffen, wie Kalium, Eisen, Natrium und Phosphor. Dadurch ist neben der antiseptischen Wirkung auch eine regenerative Wirkung gegeben. Ein Do-it-Yourself Shampoo aus Kokosöl revitalisiert die Haare und zeigt die besodnere Wirkung sehr schnell. Die Zutaten sind:
– 3 EL Kernseife (echte Kernseife, ohne Zusätze)
– ca. 8 EL heißes, nicht mehr kochendes Wasser, 1El milder Apfelessig
– 1-2 TL Kokosöl, je nach Wunsch
Die Zutaten werden im Wasserbad sanft erwärmt, bis eine homogene Flüssigkeit entstanden ist. Das Produkt hilft bei Spliss, trockenen Haaren und stark belasteten Haaren. In verschiedenen Studien wurde dem Kokosöl nachgewiesen, vielen Typen von Haarausfall vorzubeugen. Genieße die Frucht des Südens – mal ganz anders!