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Wunderpflanze Aloe Vera- gesund und giftig zugleich

In der Kosmetikbranche trifft der Kunde fortwährend auf eine Wunderpflanze: Aloe vera. Als Saft zum Trinken, beigemischt zu Cremes, auf Wunden aufgetragen, zur Behandlung von Dermatitis: Aloe vera ist eine Wunderpflanze und überall finden sich Produkte auf Aloe vera-Basis. Doch was genau ist Aloe vera eigentlich?

Die Geschichte der Aloe Vera

Streng genommen hat jeder schonmal etwas von der Aloe vera gehört. Allerdings wissen viele nicht, was für eine Pflanze das überhaupt ist und woher sie kommt. Diese Heilpflanze ist in Wüstenregionen beheimatet. Ihr Blätter sind dick und haben Ähnlichkeit mit Kakteen. Sie fällt unter die Gruppe der Lilien. Umgangssprachlich wird diese Pflanze auch Wüstenlilie genannt. Weitere Synonyme für diese Pflanze sind Aloe perfoliata, Aloe indica, Aloe barbadensis, Aloe vulgaris und Aloe chinensis. Aloe bedeutet übersetzt „bitter“, was auf den Geschmack der Pflanze zurückzuführen ist. Diese schmeckt zwischen Gel und Blattaußenwand bitter. In den arabischen Ländern wird die Aloe Vera bereits seit über 6000 Jahren als Heilpflanze zur äußeren und inneren Anwendung verwendet. Bei Magen- und Darmproblemen sowie Sodbrennen, Entzündungen, Verbrennungen und zur Senkung des Blutzuckerspiegels genutzt ist die kleine, grüne Pflanze ein Wundermittel. Nach Deutschland bzw Mitteleuropa erhielt die Aloe vera ihren Einzug 1930 als Heilpflanze. Mittlerweile sind die Wirkstoffe fast überall beigemischt. Das Gel aus den Blättern ist mild, kann roh gegessen werden und wirkt beruhigend. Das gelbliche Harz hingegen ist eher giftig. Der darin enthaltene Wirkstoff Aloin wird häufig bei Verstopfungen eingesetzt. Allerdings darf dies nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden, da früher dieses gelbe Harz in hoher Dosierung als Abtreibungsmittel genutzt wurde.

Die Pflanze Aloe vera

Die Pflanze wächst nicht nur in Wüstengebieten, sondern kann auch zuhause in einem Blumentopf gehalten werden. Ausgewachsen hat die bittere Heilpflanze bis zu 20 Blätter, die aus dem Boden wachsen. Die Blätter erinnern an Kakteenblätter beim Anfassen und durch die kleinen Stacheln. Jedes Blatt wird bis zu einem halben Meter lang und 5 cm dick. In den Blättern ist das entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Gel enthalten. Eine spezielle Zubereitung ist nicht nötig, da ein Blatt einfach abgeschnitten werden kann und das Gel entnommen. Mittig können nach ein paar Jahren gelbe Blüten wachsen, durch die die Aloe Vera an eine Lilie erinnert. Sie kann ohne weiteres zuhause angepflanzt werden. Hierzu benötigt die Pflanze einen Blumentopf, trockenen Sand und einen schattigen Platz. Nach etwa zwei Jahren hat die Aloe soviele Blätter, die groß genug sind, dass sie geerntet werden können. Circa zwölf Stück sollten dran bleiben, damit die Blume nicht eingeht. Die Lebenserwartung liegt ungefähr bei zehn Jahren. In der Kosmetik- und Beautybranche werden oftmals nur minimalste Essenzen verwendet, damit Produkte mit dieser wohltuenden Pflanze beworben werden dürfen. In der Medizin wird oft das Gel oder Granulat verwendet. Frisches Gel kann ohne weiteres in Jogurts eingerührt werden oder direkt gegessen. Aloe Vera sollte nicht gekocht werden, da hierbei viele Bestandteile verloren gehen. Die unteren Blätter empfehlen sich besser zur Verwendung als die oberen. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sind: Wasser, Vitamine, Mineralien, Glykoproteine, Aminosäuren, Anthrazen- und Anthrachinonderivate in den Blättern und im Harz das Glykosid Aloin.
Die Pflanze Aloe Vera ist vielseitig für alle Bereiche einsetzbar. Im medizinischen und Wellnessbereich erfüllt sie mehrere Anforderungen, die zu einem besseren Wohlbefinden beitragen. In der Beauty- und Kosmetikindustrie wird sie bevorzugt eingesetzt, um eine höhere Feuchtigkeit für die Haut zu erreichen. Auch für problematische Haut eignet sich der Einsatz dieser Pflanze optimal.

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Leonie

Hallöchen, ich heiße Leonie und ich schreibe für unterschiedliche Themen aus dem Bereich Mode und Fitness.

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