Das natürliche Beautyprodukt Karottenöl eignet sich vor allem zur Pflege von Haut und Haar. Zudem ist es eine Alternative zu herkömmlichen Foundations, denn Karottenöl sorgt für etwas Farbe im Gesicht. Doch was kann das Öl sonst noch? Wie wirkt es und was gehört bei seiner Anwendung beachtet?
Karottenöl – Was ist das?
Im Handel sind zwei Varianten erhältlich: das ätherische Karottensamenöl und das sogenannte „kalt gepresste Karottenöl“. Das Karottensamenöl wird durch die Wasserdampfdestillation aus den Samen der Karottenpflanze gewonnen. Beim kalt gepressten Öl handelt es sich um ein Mazerat. Das bedeutet, dass einem Basisöl wie Sesamöl oder Sojaöl der Karottenextrakt beigefügt wird.
Wie wirkt Karottenöl?
Das Provitamin A regt die eigene Zellerneuerung der Haut an. Seine Antioxidantien wirken wie ein Schutzschild gegen Infektionen und Keime. So unterstützt es den Heilungsprozess von Entzündungen, Pickeln und Hautekzemen. Fettige und unreine Haut kann von diesem Öl also besonders profitieren. Als Anti-Aging Produkt pflegt und strafft es die Gesichtshaut nicht nur, es versorgt sie auch mit der benötigten Feuchtigkeit. Dadurch wird die Haut angenehm weich und geschmeidig.
Das im Karottenöl enthaltene Karotin verleiht blasser beziehungsweise müder Haut mehr Farbe und Frische. Dieser Bräunungseffekt ist vor allem im Winter sehr beliebt. Mithilfe des Öls kann der Haarspliss reduziert werden, denn dieses stärkt die Haarspitzen. Das macht sie widerstandsfähiger. Eine Ölpackung nährt das Haar und sorgt für mehr Glanz.
Was sollte man bei der Anwendung beachten?
Karottenöl besitzt eine färbende Wirkung. Entstandene Flecken lassen sich nur schwer entfernen. Deswegen ist es empfehlenswert, bei seiner Anwendung gewisse Vorsichtsmaßnahmen wie dunkle Bekleidung oder die Nutzung eines Handtuchs, zu beachten. Bei Neigung zu Schuppen oder trockener Haut sollte das Öl an diesen Stellen sehr sparsam verwendet werden. Auch diese Stellen können sich sehr leicht verfärben.
Karottenöl selbst gemacht
Wenn sich jemand kein fertiges Produkt kaufen möchte, der kann sich sein eigenen Karottenöl herstellen. Dazu benötigt man lediglich 200 Milliliter Öl wie Sesamöl oder Mandelöl, ein bis zwei Karotten, einen Kochtopf, ein Stofftuch sowie ein Einwegglas.
Zuallererst sollte man Wasser im Topf Wasser erwärmen. Nebenbei kann man die Karotten schälen und raspeln. Das Öl und die Raspeln nun in das Einwegglas füllen, welches man in das heiße Wasserbad stellt. Die Raspeln sollen auf diese Weise weich gegart werden. Dabei sollte das Wasser genügend Hitze abgeben, ohne zu kochen. Sobald die Karottenraspeln weich sind, kann das orangenfarbene Öl durch das Stofftuch in ein geeignetes Gefäß abgeseiht werden.
Karottenöl setzt man am häufigsten zur Gesichtspflege ein. Hier nutzt weniger oft mehr: Beim morgendlichen Auftragen sollte man es sparsam verwenden, um zu starken Gesichtsglanz zu vermeiden. Über Nacht können die Wirkstoffe des Öls besonders gut von der Haut aufgenommen werden.
