Wer bei Fasten an Verzicht, Kasteiung und Hungern denkt, liegt völlig falsch. Auch wenn es für Fastenneulinge unbegreiflich erscheint, die Tage ohne feste Nahrung sind ganz und gar keine entbehrungsreiche Zeit. Im Gegenteil: Durch den Wegfall der Nahrungsaufnahme und Verdauung kommt es zu zahlreichen gesundheitlichen Zugewinnen!
Jeder kann Fasten!
Die Fähigkeit, eine Zeit lang ohne Nahrung auszukommen, ist dem Menschen in die Wiege gelegt. Tatsächlich praktiziert er es jede Nacht. Nicht umsonst heißt das Frühstück der Engländer „Breakfast“, also „Fasten brechen“. Ohne Nahrung von außen zu erhalten, schaltet der Körper auf die Ernährung „von innen“. Er bedient sich seiner Vorräte. Zunächst sind das die Glukosespeicher der Leber und der Muskeln. Nach ungefähr zwei Tagen sind diese aufgebraucht und es geht an die Fettreserven. Von diesen hat ein gesunder Mensch normalerweise reichlich – auch schlanke Menschen können getrost wochenlang fasten und sich dabei hervorragend fühlen!
Die typische Fastenkur
Gewinn durch Nahrungsentzug
Neben dem gesteigerten Wohlbefinden tun Faster auch viel für ihre Gesundheit. Hautprobleme und Allergien gehen zurück, der Blutdruck wird gesenkt, erhöhte Blutzuckerwerte pendeln sich wieder ein. Wer regelmäßig fastet, kann auf Dauer bei vielen chronischen Krankheiten sogar Medikamente reduzieren. Nicht zuletzt ist der Gewichtsverlust hilfreich bei zahlreichen Leiden. Was die Reduzierung von Körperfett betrifft, verliert man meist weniger als erwartet.
Auf Nummer sicher gehen
Fasten sollte man das erste Mal nicht im Alleingang starten. Ein Gang zum Hausarzt ist unbedingt geraten. Er kann feststellen, ob im Körper alles in Ordnung ist und somit einem Fasten nichts im Wege steht. Viel einfacher ist es mit anderen zusammen zu fasten. Ein Fastenurlaub hat auch den Vorteil, dass ohne Alltagsstress dem Körper Ruhe gegönnt werden kann, wann immer er danach verlangt. Fasten im normalen Alltag ist nur etwas für Fortgeschrittene – zu oft ist man leckerem Essen und Versuchungen ausgesetzt.