Jedes Jahr, regelmäßig im Januar, begeben sich viele auf den Pfad der gewünschten Lebensänderungen. Weniger rauchen, mehr Sport betreiben, häufiger Zeit mit seinen Lieben verbringen oder sein Gewicht reduzieren, sind nur einige der Vorsätze, die in der Silvesternacht gefasst werden. Mit der Umsetzung hapert es dann oft und spätestens Mitte Januar ist der gute Willen wieder verloren. Denn zur Umsetzung und zum Durchhalten braucht es mehr als bloß den Wunsch nach Veränderung.
Vorsätze optimal vorbereiten
Etappenziele festlegen
Ein großes Projekt, wie eine bestimmte Anzahl an Kilos zu verlieren, benötigt viele kleine Schritte. Der Neujahrsvorsatz „bis zum Urlaub im Sommer xy Kilogramm verlieren“ ist sehr konkret, doch ein zu langer Zeitraum. Realistischer ist es, kleinere und überschaubare Abschnitte festzulegen und diese schriftlich festzuhalten. Am Ende jedes Abschnittes gilt es, eine Belohnung festlegen. Im besten Fall animiert diese dann zum Weitermachen. Nach zwei Monaten Joggen kann die Prämie fürs Durchhalten zum Beispiel neue Sportkleidung sein. Wer sein Gewicht reduziert, kann sich nach acht Wochen mit einer wohltuenden Massage oder einer duftenden Körpercreme belohnen. Denn, sich selbst auf die Schulter klopfen für das, was geschafft wurde, motiviert zum Weitermachen und Durchhalten. Abgesehen davon hilft die Aussicht auf die nächste Belohnung, etwaige Durststrecken zu überstehen.
Sozialen Druck erhöhen und gleich beginnen
Neujahrsvorsätze sollten sofort und noch am gleichen Tag in die Tat umgesetzt werden. Wer sie in der Silvesternacht beschließt, muss damit am 1. Januar beginnen. Jedem sollte aber klar sein, dass Durststrecken mit Sicherheit aufkommen werden. Denn vor allem in der Angangseuphorie fällt die Umsetzung leicht, doch spätestens nach drei Monaten ist bei vielen der Schwung vorbei. Studien zeigen, dass Anfang April die meisten guten Vorsätze gescheitert sind. Wer es schafft, sein Vorhaben über diesen Zeitraum hinweg umzusetzen, hat große Chancen auf definitiven Erfolg. Ebenso wichtig ist es, andere über seine Neujahrsvorsätze zu informieren. Dabei sollen die Betroffenen am besten in regelmäßigen Abständen nachfragen. Das erhöht den sozialen Druck und hilft, Durststrecken gut zu überstehen. Denn meist fehlt in solchen Momenten ein Funken Motivation, der dann durch aufmunternde Worte aus der Familie oder dem Freundeskreis kommt. Auch kann ständiges Nachfragen wie es um den Vorsatz steht, den Druck aufs Durchhalten erhöhen.
Neujahrsvorsätze gehören ebenso zum Jahreswechsel wie Bleigießen, Sekt trinken und feiern. Damit sie auch klappen und nicht nach kurzer Zeit aufs nächste Jahr verschoben werden, sollten sie gut vorbereitet, realistisch formuliert und aufgeschrieben werden. Zur dauerhaften Umsetzung trägt man bei, wenn es Belohnungen und sozialen Druck gibt.