Fitnesstrends 2014 – kein Extremsport, sondern moderater Spaß
Zumba war letztes Jahr, und Pilates ist ebenfalls langweilig. Dieses Jahr geht es richtig rund: Zirkeltraining der besonderen Art ist angesagt. Aber auch Aqua-Zumba, Piloxing und Kamibo versprechen Spaß und hohen Kalorienverbrauch. Eine kurze Beschreibung der zum Teil recht abenteuerlich klingenden Fitnesstrends allein tut es nicht, wirklich verstehen kann man jede Art von Sport nur durch ausprobieren.
CrossFit – das härteste Zirkeltraining der Welt?
Piloxing: Pilates goes Boxing
Boxen und Pilates haben eigentlich nicht viel gemeinsam, sollte man meinen. Trotzdem kann man beides zusammenwerfen und erhält Piloxing. Die feinen, eher ästhetischen Bewegung des Pilates werden mit den kraftvollen und schnellen Bewegungen beim Boxen verbunden, das Ziel ist, möglichst viel Fett zu verbrennen und Muskulatur aufzubauen. Handschuhe mit 300 g Granulat als Füllung kommen zum Einsatz, trainiert wird in Intervallen. Ausdauer und Beweglichkeit werden dabei genauso trainiert wie das Herz-Kreislaufsystem. Der Kalorienverbrauch soll bei etwa 600 kcal je Stunde liegen, es geht also wirklich hart zur Sache. Spaß macht es trotzdem, denn Piloxing ist mit Tanzeinlagen durchsetzt und wird von spezieller Musik begleitet, die den Rhythmus vorgibt und Laune macht.
Aqua-Zumba: Zumba im Wasser
Aquafitness stand stets im Ruf, vor allem für die etwas gewichtigeren Menschen gut geeignet zu sein. Im Wasser sind die Gelenke
Kamibo: Kata, Mix und Bo verschmelzen zu einer neuen Sportart
Kamibo wird von verschiedenen Vereinen und Studios angeboten. Der neue Trendsport, der auf Elementen aus verschiedenen Kampfsportarten basiert, hilft beim Abbau von Stress und stärkt zugleich den Körper. Hilfsmittel werden nicht benötigt, das sagt bereits der Name. Ka steht für Kata, damit bezeichnet man im Karate eine feste Abfolge von Schlägen und Tritten. Mi steht für Mix, denn es sind Elemente verschiedener Sportarten vermischt. Und Bo steht für die leere Hand, denn es wird mit der Faust gekämpft. In einer ruhigen Einstiegsphase konzentrieren sich die Fitnesswütigen auf ihren Atem, kommen an, lassen den Alltag hinter sich und wärmen sich gewissermaßen auf. Danach geht es zur Sache: Eine volle Stunde lang wird kämpfend getanzt. Oder tanzend gekämpft? Spaß macht die Sache auf jeden Fall, der Kopf wird leer, der Körper müde. Elemente aus Karate, Taekwondo und Kickboxen verschmelzen mit Workoutbewegungen, trainiert wird der gesamte Körper.
Es muss nicht unbedingt eine etablierte Sportart sein, und einfach nur Joggen ist ohnehin längst out: Fitness 2014 heißt, dass der gesamte Körper trainiert wird, möglichst schnell und effizient. Je nach Krankenkasse werden die verschiedenen Kurse sogar als Präventivmaßnahme bezuschusst.