Es ist in der heutigen Zeit nicht zu gewagt, zu behaupten, der größte Wunsch „molliger“ Menschen sei es, fit zu sein. Doch was heißt fit? Welches Bild hat der Großteil der westlichen Bevölkerung vor Augen, wenn der Begriff „Fitness“ fällt? Schlanke, durchtrainierte Körper? Nicht umsonst wirken Anbieter von Schlankheitsmitteln, Fatburnern und Co, die schnelles Abnehmen ohne Hungern und ohne Sport versprechen, so attraktiv auf Ihre Kunden – zunächst. Können seriöse Anbieter so etwas versprechen? Bald wird klar, dass die neue Wunderdiät wohl eher Erfolg für den Verleger der Zeitschrift bringt, welche sich dadurch besser verkauft.
Auf die Blickrichtung kommt es an
Dauerhafte Erfolge verlangen eine ganz andere Herangehensweise, ja ein völlig neues Bild von Fitness. Ein Bild, das auf den Anwender zugeschnitten ist. Nicht nur auf Hochleistungssportler oder Menschen, die nach den Weihnachtstagen 2-3 Kg Bauchumfang verlieren möchten und hierfür 1-2 Wochen Hungern in Kauf nehmen.
Tipps zur Motivation
Machen wir uns nichts vor. Um fit zu werden, bedarf es definitiv Bewegung. An plausibel klingenden Ausreden hierfür hapert es nicht selten, häufig jedoch an der Motivation und vor allem am Durchhaltevermögen. In jedem der zahlreichen Fitnessklubs finden sich Mitglieder, die monatlich fleißig Beitrag zahlen, aber selten oder nie hingehen. Ohne Normalgewicht hat man es in unserer Gesellschaft nicht leicht. Bereits vor die Türe zu gehen, kostet oftmals Überwindung. Im Sportstudio wird man angesehen, der gebuchte Fitnesskurs vermittelt ein Gefühl von Sportunterricht in der Schule, bei welchem mit den anderen nicht mitgehalten werden konnte und wenn sich dann nach ein paar Trainingseinheiten der erhoffte Erfolg nicht einstellt, folgt die Resignation. Daher ist es wichtig, mit kleinen Zielen anzufangen und nicht gleich den großen unüberwindlich scheinenden Berg vor sich zu sehen. Ein erstes Erfolgserlebnis kann hierbei der weniger schmerzende Rücken oder das geringere Pusten und Schnauben beim Treppensteigen sein. Als kleiner Tipp: Kleinere Studios haben oftmals gemischteres Klientel, der Umgangston ist persönlicher und die Atmosphäre familiärer. Gemeinsam macht es mehr Spaß. Mit Bekannten regelmäßig zum Sport verabreden schafft Durchhaltevermögen. Regelmäßiges Training zu festen Zeiten zeigt bekannte Gesichter und lässt ins Gespräch kommen. Neue Musik auf dem I-Pod kann ebenso motivieren und gibt auf dem Crosstrainer die nötige Power.
Nahrung als wichtiger Faktor beim Abnehmen
Einen Neubeginn starten
Um den Stoffwechsel zu aktivieren, muss zunächst Muskulatur aufgebaut werden. Damit ist kein Bodybuilding gemeint. Normales Krafttraining reicht hier vollkommen aus. Als kleiner Tipp: Praktisch, effektiv und zeitsparend können z.B. bei der Hausarbeit die entsprechenden Muskelgruppen angespannt werden. Da der Körper zunächst Muskelmasse zunimmt, wird sich der Erfolg auf der Waage erst später einstellen. Komplizierte Ernährungspläne verringern das Durchhaltevermögen. Der Mensch hat seine Gewohnheiten und kann nicht urplötzlich auf seine Lieblingsgerichte verzichten oder sich ganz und gar auf wenige Lebensmittel beschränken. Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass sich zur Gewichtsreduktion eiweißreiche Mahlzeiten mit Fisch, magerem
Wellness für die Seele
Abnehmen sollte nicht im Vordergrund stehen, sondern Wellness und Gesundheit für den Körper und die Seele. Dazu braucht es vor allem Geduld und die richtige Einstellung. Das Normalgewicht stellt sich dabei von ganz alleine ein. Anbieter von schnellen „Heilmitteln“ wie eingangs erwähnt mögen im Einzelfall wohl kurzfristigen Erfolg bringen, auf lange Sicht gesehen aber möglicherweise sogar schaden. Fitness kann auch durch wenig Aufwand erreicht werden. Anfangs ist etwas Disziplin nötig, später wird der neue Lebensstil zur Routine.