Wer mit Yoga anfängt, vielleicht gerade erst einen Schnupperkurs besucht, fragt sich oft: Wozu brauche ich eigentlich eine spezielle Yogamatte? Nun, für den Anfang genügt tatsächlich eine Gymnastikmatte, eine Iso-Matte oder auch nur eine mehrfach gefaltete Decke. Wer jedoch über eine längere Zeit hinweg aktiv Yoga praktiziert, wird feststellen, dass viele Asanas (d.h. Übungen) sich besser auf einer eigens dafür entworfenen Yogamatte ausüben lassen. Diese Matten sollten unbedingt über folgende Eigenschaften verfügen:
- Die Yogamatte sollte rutschfest sein.
- Die Oberfläche der Yogamatte sollte sich angenehm anfühlen.
- Sie sollte Kälte und Nässe fernhalten, da der Körper während der Asanas warm bleiben muss.
- Außerdem sollte sie groß genug sein.
- Die Yogamatte sollte weich gepolstert, aber nicht allzu dick sein.
- Sie sollte sich aus hygienischen Gründen waschen lassen.
Das richtige Material einer Yogamatte
Yogamatten gibt es in vielen verschiedenen Größen, Formen, Farben sowie natürlich auch aus gänzlich unterschiedlichen Materialien. Welches Material nun für die eigene Yogamatte ausgewählt wird, hängt zum einen von den persönlichen Vorlieben, aber auch von der gewählten Yogarichtung ab. Die meisten Menschen kaufen Yogamatten aus Kunststoff, aber auch Matten aus Schafwolle sind sehr beliebt.
Kunststoffmatten punkten mit folgenden Vorteilen:
– Kunststoffmatten sind rutschfest.
– Sie sind leicht zu reinigen.
– Sie sind in der Regel so dünn, dass sie sich leicht einrollen und transportieren lassen.
– Sie sind sehr robust und können lange genutzt werden.
Allerdings haben Yogamatten aus Kunststoff auch einige Nachteile. So ist das künstliche Material etwa nicht in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen, sodass die Matte nach einer Weile z.B. durch den Schweiß rutschig wird. Das wiederum erschwert die Ausführung von weiteren Asanas. Zudem empfinden einige Menschen das Material als weniger angenehm als etwa Naturmaterialien. Aus diesem Grund werden Kunststoffmatten vor allem für aktivere Yoga-Richtungen empfohlen, die viele Asanas im Stehen beinhalten und eher wenige Übungen im Sitzen oder Liegen. Wer sich für eine Yogamatte aus Kunststoff entscheidet, sollte zudem auf eine Öko-Tex Standard 100 Zertifizierung achten. Bei vielen Yogaübungen bleiben direkte Hautkontakte – etwa übers Gesicht – nicht aus, so dass die Matte möglichst frei von Schadstoffen wie beispielsweise Lösungsmitteln (wie AZO) oder Weichmachern (DOP), Phtalaten oder Schwermetallen sein sollte. Viele dieser durchaus gängigen Stoffe stehen in dem Ruf, bestimmte Krebsarten oder andere schwerwiegende, potenziell tödliche Erkrankungen auszulösen.
Die Vorteile einer Schurwollmatte auf einen Blick:
– Schurwollmatten haben eine angenehm weiche Oberfläche.
– Sie absorbieren Feuchtigkeit, sodass die Matte während der Asanas nicht rutschig werden kann.
– Schurwollmatten halten vom Boden aufsteigende Kälte und Nässe zuverlässig fern.
– Sie bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff, der problemlos wieder abgebaut werden kann.
Die optimale Größe der Yogamatte
Yogamatten gibt es in verschiedenen Größen. Optimal ist es natürlich, eine möglichst große Matte auszuwählen, auf welcher der gesamte Körper während der Asanas Platz findet. Klassische Yogamatten sind etwa 180 cm lang und 60 cm breit, wobei es natürlich auch größere sowie kürzere Varianten gibt. Besonders bequem sind so genannte XXL-Matten, die mindestens zwei Meter lang und einen Meter breit sind. Auf einer solchen Matte finden auch größere Menschen bequem Platz. Wer auch im Urlaub nicht auf seine Übungsstunden verzichten möchte, nimmt eine Yoga-Reisematte mit ins Gepäck. Diese Matten sind besonders klein und leicht – letzteres vor allem aufgrund einer besonnenen Auswahl des Materials – und lassen sich daher bequem mitführen. Prinzipiell gilt jedoch: Je häufiger beim Yoga ein Bodenkontakt stattfindet, desto größer muss die Matte sein. Für Power-Yoga etwa wird nur eine kleine Matte benötigt, für – beispielsweise – Vidya-Yoga und andere eher meditative Formen sind jedoch größere Matten vorteilhafter.
Fazit
Die Auswahl zwischen den verschiedenen Yogamatten ist riesig. Die optimale Größe einer Matte sowie deren Material hängen vor allem von den persönlichen Vorlieben des Yogis ab, aber auch von der betriebenen Yoga-Variante.