Jeder kennt sie und hat sie. An Armen, Beinen und Rücken zieren sie die Haut. Sie können groß, oder auch kleiner sein, heller oder etwas dunkler. Manche unter uns empfinden sie als Makel, andere wiederum als Schönheitsfleck – die Leberflecken und Muttermale. In der Regel sind diese braunen Hautflecken eher harmlos und nicht weiter störend. Dennoch empfehlen Ärzte die Leberflecken auf Veränderungen hin zu beobachten.
Eine kleine Hautkunde
Die Bezeichnung Muttermale und Leberflecken bezeichnen Hautveränderungen, welche eine gutartige Wucherung der Pigment-bildenden Zellen der Haut darstellen. Der Begriff, den medizinische Fachkräfte verwenden ist Nävus oder auch Pigmentnävus. Da Wucherungen der Haut mit fortschreitendem Alter zunehmen, häufen sich diese bei älteren Menschen. Hier werden sie oft auch Altersflecken genannt. Auch wenn die Leberflecken in den meisten Fällen harmlos sind, so sollten diese etwa einmal im Monat begutachtet werden.
Muttermale und Leberflecken im Schönheitsempfinden
Leberflecke kannten auch unsere Vorfahren schon. Das Wort Muttermal stammt aus dem 16. Jahrhundert. Damals glaubten die Menschen, dass diese Verfärbungen der Haut auf nicht befriedigte Gelüste der Mutter während der Schwangerschaft hinweisen würden.
Sind Muttermale an bestimmten Regionen des Körpers einer Frau platziert, so werden diese häufig als Schönheitsflecken bezeichnet, weil sie der Trägerin eine interessante Ausstrahlung verleihen. Etwas größere und farblich einheitliche Flecken im Dekolletee oder an der Oberlippe haben sogar auf Männer eine erotische Wirkung. Denkt man an berühmte Frauen, wie etwa Marilyn Monroe, so können sich viele Menschen an ihren Schönheitsfleck erinnern, der sie berühmt gemacht hat. Nicht nur ihre Schauspielkünste haben die Monroe bekannt gemacht, auch durch ihre teils laszive Art machte Marilyn Monroe in den 1950er Jahren zum Inbegriff weiblicher Erotik. Bekanntermaßen verhalf ihr diese, von Frauen so angestrebte Ausstrahlung nicht zu ihrem Glück im Leben und wurde ihr schließlich zum Verhängnis.
Auch aktuell ist immer wieder bei bekannten Frauen der Schönheitsfleck zu finden. So ziert ein Schönheitsfleck die Gesichter von Cindy Crawford und Madonna. Frauen, welche von der Natur nicht mit solch einem Schönheitszeichen ausgestattet worden sind, können ihn sich auch auf malen. Sogenannte Mouches wurden bereits im 17. und 18 Jahrhundert von Frauen und Männern überall dort getragen, wo französische Mode angesagt war. Diese Schönheitspflaster waren rund oder oval und bestanden aus Samt oder aber feinem Leder.
Es liegt im Auge des Betrachters, ob ein Muttermal ein Schönheitszeichen oder ein Makel darstellt. Da alle Menschen von Muttermalen gezeichnet sind ist dies natürlich nichts Außergewöhnliches und wird überall akzeptiert. In jedem Fall sollten Frauen und Männer sich mit ihrem Körper arrangieren.