Wellness

Neuer Wellnesstrend: Salztherapie in alten Salzgrotten

Die Salztherapie – auch als Halotherapie bekannt – ist eine Wellnessanwendung, die sich bereits im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Damals war „Wellness“ noch nicht erfunden, allerdings wünschten auch die Menschen des 19. Jahrhunderts sich Gesundheit und Wohlbefinden und entwickelten aus diesem Wunsch heraus Therapien, die auch heute noch sehr populär sind.

Minenarbeiter seltener krank

SalzgrotteDie Salztherapie konnte sich entwickeln, weil der polnische Arzt Feliks Boczkowski feststellte, dass die Arbeiter in dem von ihm betreuten Salzbergwerk in Wieliczka sehr viel seltener an Atemwegserkrankungen litten als die durchschnittliche Bevölkerung. Diese Beobachtungen decken sich mit der Erfahrung, dass (salzhaltige) Meeresluft positiv auf die Organe der Atemwege wirkt. Infolge dieser Beobachtungen entstanden die ersten Kuranlagen und Therapiezentren für Asthmatiker und Lungenkranke, zunächst in alten Salzstollen und aufgegebenen Salzbergwerken.

Salztherapie heute

Diese alte Salzkur wurde nun wieder entdeckt und für unsere moderne Zeit neu umgesetzt. Heute können nicht Füßenur natürliche Salzhöhlen für die Halotherapie genutzt werden, da vielerorts künstliche Salzstätten geschaffen wurden. In einer solchen Höhle sind sämtliche Wände mit Salz verkleidet, die Temperatur bewegt sich meist im Bereich zwischen 20 und 22 °C. Zudem ist die Salzhöhle oft in ruhiges Dämmerlicht getaucht, manchmal wird auch meditative Musik gespielt. Die eigentliche Therapie besteht darin, dass man in eine Decke gehüllt auf einem Liegestuhl ruht und die salzhaltige Luft tief einatmet. Die Dauer eines Durchgangs beträgt ca. 45 Minuten. Viele Menschen fühlen sich nach einer solchen Anwendung sehr entspannt, berichten zudem davon, besser atmen zu können. Zwar konnte die Wirksamkeit der Salztherapie noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden – was vor allem daran liegen mag, dass noch keine Studien dazu durchgeführt wurden – aber Beobachtungen und Berichte von Anwenderinnen sprechen für einen positiven Effekt der Salztherapie auf die oberen Atemwege.

Soletherapie

Mit der Salztherapie nicht zu verwechseln ist die Soletherapie. Bei dieser ist die Temperatur mit etwa 40 °C in der Salzgrotte sehr viel höher, zudem werden zusätzlich salzhaltige Dämpfe freigesetzt. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit in einer Solegrotte extrem hoch und liegt bei ca. 100 Prozent. Damit könnte die Solegrotte auch als eine Art „Salzsauna“ bezeichnet werden. Der Besuch einer Solegrotte soll die Durchblutung fördern und die Atmung erleichtern.

Romantische alte Salzgrotten

SportKünstlich geschaffene Salzhöhlen bzw. Salzzimmer sind mittlerweile fast überall in Deutschland zu finden. Viele Wellnesszentren verbinden dabei den Nutzen von Salzgrotten mit lokalen Anwendungen, so sind etwa an der Ostseeküste kombinierte Anwendungen aus Salz- und Wassertherapie möglich. Ein aufgelassenes Salzbergwerk bzw. eine natürliche Karsthöhle zu besuchen, kann jedoch ein sehr faszinierendes Erlebnis sein. Viele dieser Höhlen verfügen über Stalaktiten-Formationen, die zusätzlich zum gesundheitlichen Nutzen noch etwas fürs Auge bieten. Naturgemäß sind derartige Grotten vor allem in den Mittelgebirgen zu finden. Mit dem Besuch einer originalen Salzgrotte lässt sich ein Wellness-Aufenthalt prima mit einer spannenden Begehung durch ein Salzbergwerk verbinden.

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Maren

Hallöchen, ich heiße Maren und interessiere mich sehr für den Bereich Beauty, Gesundheit und Fashion. Lasst uns gemeinsam auf die Suche nach neuen und aktuellen Trends gehen. :)

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