Wenige Menschen sind mit ihrem Aussehen und Körper komplett zufrieden. Während manche sich mit dem Naturgegebenen arrangieren, wollen andere um jeden Preis ein Idealbild erreichen. Dafür scheuen sie auch nicht, sich im Genitalbereich schönheitschirurgisch optimieren zu lassen. Risiken werden dabei bewusst außer Acht gelassen oder sogar in Kauf genommen.
Genormte Schönheit im Intimbereich ist zunehmend gefragt
Experten sehen die Ursache des Trends darin, dass sich immer mehr Frauen im Intimbereich rasieren. Damit wird sichtbar, was vielleicht nicht der Norm entspricht oder unterschiedlich ausgeprägt ist. Die
Straffe Formen sind gefragt
Während also die Labienverkleinerung zu einem geringen Prozentsatz auch medizinische Ursachen haben kann, ist die Straffung der Vagina eindeutig im ästhetischen Bereich anzusetzen. Mehrere Geburten aber auch starke Gewichtsschwankungen können das elastische Gewebe überdehnen, womit sich manche Frauen in ihrem sexuellen Erleben eingeschränkt fühlen. Hier kann mit einer Eigenfettunterspritzung quasi eine Unterfütterung erreicht werden, die eine Verengung der Vagina zur Folge hat. Klar ist, dass diese Eingriffe zwar unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden und das Risiko einer Narkose nicht gegeben ist. Doch die Gefahr einer Verwachsung oder Vernarbung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen und kann die Gefühlsempfindung gerade in diesen Körperteilen extrem einschränken. Ein Trend, der in letzter Zeit ebenfalls zu beobachten ist, ist die Hymenrekonstruktion. In der arabischen Kultur ist es nach wie vor unbeschriebenes Gesetz, dass Frauen als Jungfrauen in die Ehe gehen. Durch die Anpassung an die westliche Lebensweise kann diesem Anspruch nicht immer Folge geleistet werden, was spätestens bei der Hochzeit Probleme aufwirft. Was Intimoperationen betrifft, so wird immer öfter auch eine G-Punkt-Aufspritzung verlangt, wobei nicht einmal klar bewiesen ist, dass es diesen G-Punkt auch tatsächlich bei jeder Frau gibt und wo genau er liegt.
Risiken hinterfragen und aufklären lassen
Intimchirurgie ist ein Trend, der absolut zu hinterfragen ist. Selten liegen tatsächlich medizinische Indikationen vor, doch ein unsicheres Selbstbewusstsein lässt sich durch verkleinerte Schamlippen oder aber eine nicht mehr jungfräuliche aber trotzdem noch enge Vagina auch nicht aufwerten.