Hair & Styling

„No Poo“ – was taugt der neue Trend wirklich?

Es ist schon jetzt die Beauty-Welle in Sachen Haarpflege 2014 – „No Poo“ (kurz für: No Shampoo). Der Verzicht auf Haarpflegeprodukte soll das Haar gesünder, glänzender und kräftiger machen. Selbst vor Hollywood macht der Trend keinen Halt. Leider klingt gerade dieser Weg zu einer prachtvollen Mähne sehr dreckig. Grund genug für uns, dem Trend für Sie an die Wäsche zu gehen.

Durch Nichtwaschen schöneres Haar – so lautet die Verheißung

Stylisten, Stars und Sternchen schwören auf „No Poo“. Was dahinter steckt? Durch die Verwendung von Haarpflege Produkten wird laut den „No Poo“-Anhängern das Haar seines natürlichen Öls beraubt. Zum Ausgleich produziert es mehr, überschüssiges Öl. Es kommt also zu einer Überproduktion von Öl, die das Haar schneller fettig wirken lässt. Ein Teufelskreis, da man so schneller wieder dazu verleitet wird, das Verzicht auf ShampooHaar zu waschen. Es entsteht eine Art Sucht nach den Pflegeprodukten. Egal ob Shampoos, Öle oder Masken – das Haar wir durch ihren Einsatz schneller trocken, brüchig und verliert seinen natürlichen Glanz und, viel wichtiger, seine Fähigkeit zur natürlichen Regulierung. Da liegt die Lösung doch auf der Hand: „No Poo“.
Längst ist bekannt, dass zu häufige Haarwäschen das Haar tatsächlich austrocknen kann. Doch kann der komplette Verzicht auf Shampoo wirklich die Lösung sein? Sich die Haare nur noch mit Wasser zu waschen, klingt erst mal weder wohl duftend noch sonderlich hygienisch. Andererseits würde diese Methode nicht so viele Fans haben, wenn sie nicht zumindest ansatzweise funktionieren würde. Der Ansatz ist übrigens ein gutes Stichwort. Der Weg zu einer schönen Haarpracht führt bei „No Poo“ die ersten Tage nicht an einem eben fettigen Ansatz vorbei. Zunächst muss sich das Haar daran gewöhnen, dass es keine Pflege Produkte mehr zu Gesicht bekommt. Es geht quasi auf Entzug und zeigt dies auch mit deutlich mit Entzugserscheinungen. Doch ist diese Phase erst ein mal überwunden, so soll das Ergebnis überzeugend sein. Gesundes Haar, das natürlich glänzt. Gleichzeitig werden übrigens auch keine Chemikalien mehr bei der Haarwäsche in den Abfluss gespült. Ein weiterer Pluspunkt. Dennoch gibt es in unzähligen Internetforen neben den heißblütigen Verfechtern des Trends, auch viele Stimmen, die ganz andere Erfahrungen mit „No Poo“ berichten.

Doch was, wenn Wasser dem Haar nicht ausreicht?

Auch wenn das Weglassen des Shampoos für Einige zu einer tollen Haarpracht geführt hat, so muss es doch nicht das Allheilmittel für schönes Haar sein. Genauso individuell wie der eigene Charakter ist nämlich auch das Haar. Manchmal reicht es einfach nicht aus, wenn das Haar nur mit heißem Wasser gewaschen wird. Auch wenn Fett nachweislich auch nur durch heißes Wasser gelöst werden kann. Allerdings dauert es wesentlich länger, als wenn man Shampoo verwendet. Auch Hausmittel wie HaarschnittBackpulver und Apfelessig sollen schonend für die Haare und somit eine Alternative zum Shampoo sein – quasi „No Poo“-Light. Die sogenannte „Cleansing Reduction“ basiert ebenso auf der Theorie, dass Shampoo dem Haar schadet. Auch hier wird jedoch nicht ganz auf Hilfsmittel verzichtet. Trockenshampoo und Haarpuder kommt zum Einsatz und soll zu einem glanzvollen, aber fettfreien Ergebnis führen.
„No Poo“, Hausmittel, Cleansing Reduction – all diese Beauty-Trends sind Alternativen zum herkömmlichen Shampoo. Letztlich ist es jedem Selbst überlassen, ob er sich für oder gegen Shampoo entscheidet. Es kommt mit Sicherheit darauf an, heraus zu finden, was dem eigenen Haar gut dennoch. Dennoch möchten wir bezweifeln, dass „No Poo“ die richtige Lösung für schönes Haar ist. Haben Sie schon mal einen Abend lang neben einem Grill gestanden oder in einer Raucherkneipe verbracht? Den Geruch mit heißem Wasser wieder herauszubekommen? Undenkbar! Außerdem gibt auch für kleines Geld schon so mildes Shampoo, dass das Haar damit mit aller Ruhe auch mehrmals die Woche gewaschen werden kann.

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Steffi

Hey zusammen, mein Name ist Steffi und ich liebe es mich mit Beautythemen auseinanderzusetzen. Gemeinsam finden wir die aktuellen Trends heraus! :)

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