Das Modebusiness ist schnelllebig und gleichzeitig anspruchsvoller, als es zunächst den Anschein hat. Um in Sachen Fashion mithalten zu können, reicht es nicht aus, nur zu tragen, was alle tragen. Trendsetter tun genau das Gegenteil: Sie rennen Trends nicht hinterher, sondern erschaffen neue, indem sie beispielsweise bisher geltende Fashion-Regeln brechen oder bestimmte Looks neu interpretieren. „Modemitläufer“ hingegen kopieren einfach die Looks anderer ohne zu reflektieren, ob ein Outfit auch zu ihrem Typ passt.
Dabei bietet Mode alle Möglichkeiten, sich auszuleben und die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen. Wer seinen eigenen, authentischen Stil entwickelt wird wahrgenommen – auch wenn das Ergebnis vielleicht Kritik provoziert.
Ein eigener individueller Stil bleibt
Schlägt man heute eine Modezeitschrift auf, so wird schnell klar, dass die Zeiten sich erneut fändest haben: Nabelschau ist wieder angesagt. Diese Entwicklung zeigt, dass Trends kommen und gehen. In einer Saison sind sie das absolute Mode-Highlight, kurze Zeit später mag kaum jemand mehr zugeben, den Trend mitgemacht zu haben. Der persönliche Kleidungsstil hingegen ist eine Visitenkarte. Er muss zum jeweiligen Typ und zur Persönlichkeit eines Menschen passen. Wer seinen Stil gefunden hat, kann sich glücklich schätzen, denn dann gelingt ein selbstbewusstes und authentisches Auftreten. Doch Stilsicherheit ist nicht angeboren – das beweisen beispielweise die früheren Modesünden gerade derjenigen Stars, die heute für ihr gutes Gespür für Kleidung bewundert werden. Stilsicherheit muss erlernt, vielleicht sogar hart erarbeitet werden.
Eine kritische Auseinandersetzung mit sich selbst
Auch die Figur spielt eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht sich stilsicher und typgerecht zu kleiden. Dabei geht es nicht darum, dass kurvige Frauen keine hellen Farben tragen dürften oder einen großen Bogen um Mini-Röcke machen sollten. Ganz im Gegenteil: Eine temperamentvolle Frau, die zu ihren Pfunden steht, muss diese nicht verstecken. Aber: Sie muss sich darüber bewusst sein, dass eine solche Haltung polarisiert und mit dieser Tatsache umgehen. Daher macht es wenig Sinn, sich auffällig zu kleiden, wenn man sich gerade gar nicht wohl in seiner Haut fühlt. Umgekehrt gilt selbstverständlich das gleiche: Eine Frau mit extrovertierter, kreativer Persönlichkeit sollte keine gedeckten Farben tragen, nur weil irgendjemand glaubt dies sei angemessen.
Fazit
Um diese Dinge zu erkennen, müssen Frauen sich jedoch selbst gut kennen und wissen, was sie wollen und wer sie sind. Es ist ein Lernprozess, der unterschiedlich lange dauern kann. Doch wer mit sich selbst im Reinen ist, kann mithilfe der richtigen Kleidung seinen individuellen Stil und seine Persönlichkeit optimal präsentieren, ohne sich zum Sklaven von Trends zu machen.