Fitness & Health

Freestyle-Fitness für Freizeit-Freude

Freestyle-Training bildet den aktuellen Trend in der Fitnessbranche. Kleine Gruppen – zum Beispiel nur für Frauen – permanente Animation durch die Kursleitung, Übungen an wechselnden Stationen und hohe Effizienz bei kurzer Trainingszeit sind Merkmale dieser Neuentwicklung. Das Angebot erweitert die bislang schon vorhandene Vielfalt in den Fitness-Studios um einen weiteren Baustein. Neben der persönlichen 1:1-Betreuung, zum Beispiel bei Rehabilitations-Maßnahmen. finden sich bei den kommerziellen Bewegungsanbietern bislang zwei andere Grundlagen: Das individuelle Training an feststehenden Geräten und das Kursangebot von Aerobic über Power-Yoga bis zum Indoor-Cycling – um nur drei von ganz vielen zu nennen. Freestyle bildet eine hervorragende Erweiterung davon.

Aufbau und Organisation

SportIm Zentrum der Freestyle-Trainingsfläche steht in der Regel der Move Strong Tower, der Geräteturm. Er bietet unter anderem Stangen für Klimmzüge, Klettergerüste für Kraft- und Koordinationstraining sowie multifunktionale Seilzüge, mit denen fast alle Muskelgruppen am Körper animiert werden können. Hier lassen sich also schon mehrere Übungen stationieren. Um den Move Strong Tower herum gruppieren sich dann die verschiedenen Stationen. Da gibt es zum Beispiel bekannte Übungen wie Seilspringen in zahlreichen Geschwindigkeiten und Varianten. Die durch den Fußballtrainer Felix „Quälix“ Magath in den vergangenen Jahren wieder bekannt gewordenen Medizinbälle liegen an einer weiteren Station. Sie bilden keineswegs nur Folterinstrumente für Sportprofis sondern Geräte für zielgenaues Bauch- und Rückentraining. Mit dem Corebag – auch Powerbag genannt – lassen sich Muskeln unter anderem an Rumpf, Armen, Beinen und Schultern trainieren. Dabei handelt es sich um eine kleine Tasche, die mit unterschiedlich schweren Gewichten gefüllt ist. Das ViPR, die Abkürzung steht für Vitality, Performance, Reconditioning – ist ein weiteres Gerät des Freestyle-Angebots. Es sieht ähnlich aus wie ein Stück Wasserrohr – allerdings mit Löchern, in die hineingefasst werden kann. Die Arbeit damit dient der Verbesserung von Schnelligkeit und muskulärer Stabilität. Aus der Vielfalt dieser Geräte sei noch ein letztes genannt, der Bosu-Ball. Es handelt sich dabei um eine Halbkugel. Sie kann auf die runde Seite gelegt werden, um sich daraufzustellen für Koordinationsübungen. Auf die flache Seite gelegt, bildet der Bosu-Ball die Stützfläche für variantenreiche Liegestütze.

Dynamik und Abwechslung

Eine normale Einheit von Freestyle-Training dauert in der Regel 30 Minuten und beginnt mit einer gemeinsamensport Erwärmung unter der Regie des Kursleiters. In Anfängergruppen oder mit Neulingen beim Training findet zuvor eine Einweisung an den Stationen statt. Alle Teilnehmer müssen wissen, was sie wo zu tun haben. Dazu gehören auch Sicherheitshinweise und Fehlerbilder: Der Coach zeigt absichtlich falsche Bewegungsausführungen und erklärt, warum sie gefährlich und schädlich sind – zum Beispiel für die Bandscheiben. Dann geht es rein in den normalen Trainingsmodus: An jeder Station findet ein Wechsel von 30 Sekunden Belastung und Erholung statt, in der Regel wird eine Übung drei- bis fünfmal wiederholt, bis alle Teilnehmer zur nächsten Station wechseln. Auch dabei bleibt der 30-Sekunden-Rhythmus bestehen, vorgegeben und kontrolliert vom Kursleiter mit Stoppuhr und Trillerpfeife beziehungsweise Hupe, Trommel oder einem anderen akustischen Signalinstrument. Gemeinsames Dehnen der belasteten Muskelgruppen beschließt die 30 Minuten intensiver Übungen.
Fazit: Freestyle-Training findet in der Regel in Kleingruppen von etwa 5 Personen statt. Das können nach Anmeldung auch Bekannte sein, die unter sich bleiben möchten: nur Frauen oder nur Männer, Nachbarn, Cliquen oder Arbeitskollegen. Durch den Wechsel von Übungen und Stationen unter straffer Anleitung entsteht eine große Dynamik in Körper, Kopf und Seele. Dieses Angebot ist zeitsparend, hocheffizient und erzeugt durch die Gruppenmotivation zumeist auch gute Laune. Genau dafür allerdings müssen die Teilnehmer ein Fitnesscenter besuchen. Auch Größe, Menge und Preis der erforderlichen Geräte lässt Freestyle als Training für zu Hause eher nicht zu.

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Leonie

Hallöchen, ich heiße Leonie und ich schreibe für unterschiedliche Themen aus dem Bereich Mode und Fitness.

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