Selbermachen ist im Trend! Ganz gleich ob angesagte Mode oder hübsche Accessoires: Self Made wird immer beliebter. Kein Wunder, schließlich lässt sich auf diese Art und Weise besonders individuelle Kleidung erschaffen oder schlichte Stücke in wahre Prachtexemplare verwandeln.
Stricken, Häkeln, Nähen: Vielseitigkeit ist Trumpf
Stricken und Häkeln ist nie so wirklich aus der Mode gekommen. Jedoch waren selbst gestrickte Socken oder die selbst gehäkelte Weste immer mit einem etwas schlechten Image behaftet. Das hat sich inzwischen jedoch geändert. Selbstgestrickte Kleidung ist absolut im Trend, was auch die Zunahme von Zeitschriften und Büchern aus diesem Gebiet zeigt. Gleiches gilt dabei für das Nähen. War es bis vor wenigen Jahrzehnten noch Gang und Gebe, die Kleidung selbst zu nähen, verschwanden die Nähmaschinen ab dem Siegeszug der Konfektionskleidung wieder in den Schränken. Vor einigen Jahren wurde das Selbernähen jedoch wieder zum Trend – schließlich können auf der heimischen Nähmaschine problemlos wahre Designerstücke gefertigt werden. Eine große Stoff- und Zubehörauswahl vereinfacht zudem den Entstehungsprozess und eine riesige Auswahl an erhältlichen Schnittmustern und Zeitschriften bringt immer wieder neue Ideen hervor.
Die beste Ausstattung für Self Made Kleidung
Soll Kleidung selbst genäht werden, so ist eine richtige Grundausstattung wichtig. Wer nicht von Hand nähen möchte, braucht dafür eine Nähmaschine. Billige Maschinen vom Discounter sollen dabei jedoch vermieden werden – diese bringen oft mehr Frust als Lust. Eine gute Wahl für alle, die ihren Geldbeutel schonen möchte, sind gebrauchte Nähmaschinen vom Fachhändler. Diese haben zwar mitunter schon einige Jahre auf dem Buckel, sind jedoch technisch geprüft und leicht zu bedienen. Wer etwas mehr investieren möchte, kann sich auch eine gute neue Maschine kaufen. Auch da ist der Gang zu einem Fachhändler lohnenswert, zumal dieser auch bei den ersten Schritten an der Maschine gern behilflich ist. Für ein gutes Nähergebnis ist zudem die Verwendung hochwertiger Garne anzuraten – billige Garne neigen dazu, stark zu fusseln und sogar zu reißen. Als erstes Nähprojekt sollte etwas ganz Einfaches ausgewählt werden wie eine simple Einkaufstasche oder ein Loop-Schal. 
Für einen guten Start kann auch ein Anfängerkurs belegt werden – diese bieten entweder die Fachhändler an oder auch örtliche Volkshochschulen. Wer sich an Kleidung versuchen möchte, der sollte am Anfang lieber auf gekaufte Schnittmuster ausweichen. Gerade durch das Nachnähen von fertigen Schnittmustern wird schnell gelernt, auf was es beim Selbermachen ankommt; durch die Variationsmöglichkeiten in Sachen der Stoffmusterauswahl kann bereits in diese Projekte viel eigene Kreativität eingebracht werden. Fortgeschrittene Näher sind dann auch in der Lage, fertige Schnittmuster nach eigenen Ideen abzuwandeln – so kann sogar aktuelle Laufstegmode selbst genäht werden. Eine eigene Schnitterstellung ist dagegen sehr kompliziert und sollte nur dann in Angriff genommen werden, wenn bereits viel Grundwissen vorhanden ist oder das Nähprojekt sehr einfach ist. So kann problemlos ein einfacher Rock, eine einfache Tasche oder auch ein Strandkleid aus Jerseystoffen realisiert werden.
Geschickte Akzente selber setzen
Um etwas mehr Individualität in die Kleidung zu bringen, braucht aber niemand zur Nähmaschine oder zur Stricknadel zu greifen. Bereits mit kleinen Helferlein lassen sich geschickte Akzente setzen. So können Nieten in Gold, Silber oder auch in verschiedenen Farben ein gekauftes Oberteil, die Jeans oder sogar Stoffschuhe gezielt verschönern. Fertige Bügelmotive machen aus Shirts individuelle Trend-Teile. Nicht zu vergessen sind auch die vielfältigen Möglichkeiten, die Textilfarben und -Stifte mit sich bringen: Durch Batiken können ganze Kleidungsstücke effektvoll eingefärbt werden; mit Stoffmalstiften können stylische Botschaften und Muster auf die Kleider aufgebracht werden. Wichtig ist dabei nur, die Anweisungen auf den Produkten genau zu verfolgen, um eine optimale Haltbarkeit zu gewährleisten.
Auch vor Schmuck macht das Selbermachen keinen Halt
Modeschmuck selbst kreieren? Kein Problem! Eine Vielzahl von verschiedenen Schmucksteinen aus Glas und Acryl sowie passenden Anhängern, Verschlüssen und Ketten laden geradezu dazu ein, Schmuck selbst zu basteln. Das Selbermachen ist ganz einfach und braucht keine teuren Geräte. Zur Grundausstattung sollten unbedingt die passenden Zangen gehören; sind diese vorhanden, kann es gleich ans Basteln gehen. Und das Beste daran: Durch die eigene Fertigung kann die Länge von Ketten und Armbändern perfekt abgestimmt werden. Ganz gleich, ob üppige Ketten mit großen Acrylperlen und -Steinen angefertigt werden sollen oder zarte Colliers aus Schmuckdraht mit vereinzelten Glitzerelementen: Kreativität ist Trumpf!
Self Made Kleidung: Individualität zeigen
Mit selbst gemachter Kleidung und Accessoires kann jeder seinen eigenen Stil unterstreichen. Schon mit wenig Grundwissen können hübsche Stücke angefertigt werden – und mit der richtigen Übung sowie dem ein oder anderen Kurs entstehen sogar echte Designer-Teile. Self Made ist im Trend – Ausprobieren ist Pflicht!
